Die Stadt, in welcher Jesus aufwuchs, liegt in der Nähe von einem See. Der See Genesareth in Nord-Israel ist dreimal kleiner als der Bodensee; ungefähr 12 Kilometer breit und 21 Kilometer lang. Jesus sah ein paar junge Männer, die am Fischen waren. Simon und Andreas. Jesus rief: «Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.» Sofort liessen sie ihre Netze liegen und gingen mit Jesus.
Was ein Fischer macht, ist klar: Er wirft Netze ins Wasser und fängt damit Fische. Zu kleine oder ungeniessbare Fische wirft er zurück in den See. Die essbaren nimmt er mit. Die einen isst er selber mit seiner Familie, die andern verkauft er. Das ist sein Beruf. Was aber macht ein «Menschenfischer»? Auf keinen Fall sein Netz auswerfen und Menschen gefangen halten. Nein. Menschen fischt man nicht mit Netzen. Menschen fischt man mit Liebe. Nur mit Liebe. Und mit guten Worten, guten Nachrichten: Gott liebt dich. Liebe auch du jede und jeden, so wie du dich selbst liebst. Hilf den Fremden, tröste die Traurigen. Unterstütze die Ärmeren. Das ist kein Beruf. Das ist das, was man macht, wenn man mit Jesus geht.
Text: Beat Röösli
Die «Berufung der ersten Jünger» findest du in der Bibel bei Markusevangelium, 1,16-20
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