Bei den Christen beginnt die Fastenzeit am Aschermittwoch und dauert vierzig Tage bis zu Ostern. In dieser Zeit verzichten gläubige Menschen auf Sachen, die sie sehr gerne essen und trinken, zum Beispiel auf Süssigkeiten oder Fleisch.
Oder sie machen bestimmte Dinge nicht, vielleicht gamen oder fernsehen. Beim Verzichten denken die Menschen über ihr Leben, ihre Gewohnheiten und ihren Glauben nach: Was braucht es wirklich für ein gutes Leben? Was ist zu viel, unnötig, gar überflüssig und welche Rolle
spielt Gott im eigenen Alltag? Auch andere Religionen kennen das Fasten. Bei den Muslimen
heisst die Fastenzeit Ramadan. Sie dauert einen ganzen Monat. Die Gläubigen essen und trinken
dann den ganzen Tag nichts. Nur zwischen dem Sonnenuntergang und der Morgendämmerung
dürfen sie essen. Sowohl die christliche Fastenzeit wie der muslimische Ramadan werden mit
einem ausgelassenen Festessen beendet.
Übrigens: Das Osterfest ist dieses Jahr am 17. April,
der Ramadan wird am 1. Mai beendet.
Text: Domenica Continisio Holenstein
jumi – Religion und Kultur für Kinder, 07.03.2022
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