Von überall her werden die Menschen kommen. Sie sagen zueinander: «Kommt, wir gehen hinauf zum Haus von Gott. Gott soll uns zeigen, wie wir leben können. Wir wollen, dass es allen Menschen gut geht! Wir wollen Schalom.» Dann ist es endlich gerecht auf der Welt. Gott selbst wird richten zwischen den Völkern. Dann schmelzen die Krieger ihre Schwerter ein und machen Werkzeuge daraus und aus ihren Speeren machen sie Gartenscheren. Kein Volk wird mehr seine Waffen gegen ein anderes Volk richten. Dann gibt es keinen Krieg mehr. Denn niemand wird mehr lernen, wie man Krieg führt. Nein! Dann sitzen alle zufrieden unter ihrem Weinstock, unter ihrem Feigenbaum. Niemand wird sie mehr plagen. Das hat Gott versprochen.
Im Land der Bibel gab es immer wieder Krieg. Alle anderen Völker rundherum waren stärker als das Volk Israel. Die Menschen hatten oft Angst. Darum haben sie Gebete, Geschichten und Träume aufgeschrieben, die ihnen Mut machten. Sie waren sicher: «Gott will nicht, dass es Krieg gibt. Gott will Schalom. Gott will, dass es allen Menschen gut geht!» Sie sagten zueinander: «Die Welt wird nicht immer so bleiben. Die Bösen werden bestraft. Dann gibt es Frieden für immer.» Diese Geschichten halfen ihnen, den Mut nicht zu verlieren. Denn wenn man den Mut verliert, dann wird es schlimm. Dann kann man nichts mehr machen und ist allem ausgeliefert.
Wie langen müssen wir noch auf diese gute Welt warten,
die Gott verspricht?
Text: Moni Egger
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