Das ist ein Quiek-Vergnügen. Gleichzeitig machen wir uns richtig schön dreckig. Die braune Lehmschicht schützt unsere rosarote Haut vor Sonne und Wind. Grunz, grunz?! Meist hat unsere Scheune aber nur einen kleinen Auslauf. Eine Terrasse mit Betonboden. Immerhin. Wenn ihr uns hört oder seht, kommt ruhig näher. Vielleicht wundert ihr euch über unsere Reaktionen. Wir sind neugierige Wesen. Durch die kleinen Augen über der Scheibennase schauen wir euch direkt an. Schweine und Menschen sind sich ja beim Blick ins Innere erstaunlich ähnlich. Einige Organe ticken fast gleich.
Schweine und Menschen zusammen. Wir galten als gesellige Haustiere, mindestens so intelligent wie Hunde. Tagsüber durften wir zwischen den Bäumen herumschnüffeln. Nun kommen wir fast nur noch als Nutztiere oder reine Fleischtiere auf die Welt. Einigen Artgenossen – vor allem in Riesenställen in grossen Ländern – geht es richtig dreckig. Sie müssen auf die Schnelle ganz viel Fleisch liefern, das dann billigst verkauft wird. Man müsste uns ja nicht jeden Tag zum Fressen gern haben.
Text: Edith Arnold
Hausschwein (sus scrofa domesticus)
Auf der ganzen Welt
Scheibennase, grosser Kopf, kurzer Hals, gemütlicher Körper über den kurzen Beinen
und ein Ringelschwanz
0,5 bis zwei Meter lang, bis 110 Zentimeter hoch
Bis 130 Kilogramm
In Schlachtbetrieben bis 1 Jahr, in Freiheit bis 10 Jahre
Allesfresser, mit Vorliebe aber Wurzeln, Trüffel, Eicheln, Würmer, Äpfel, Kürbisse etc. In der Zucht erhalten sie viel Kraftfutter.
Nach 3 Monaten, 3 Wochen, 3 Tagen kommen 2 Mal pro Jahr bis 12 Ferkel zur Welt. Ab 25 Kilo nennt man diese Läufer.
© 2025 jumi Verlag
Religion und Kultur für Kinder
jumi Verlag
Arsenalstrasse 24
6011 Kriens