Religion und Kultur für Kinder

Flinke und schnelle Kletter-wesen

Eichhörnchen sind in alle Richtungen unterwegs. Ihr Ziel: All das, was an Waldbäumen hängt. Zur Balance brauchen die Baumakrobaten den Schwanz.

Wir, ständig am Knabbern!?

Eine «Fressheit», was einige Menschen behaupten. Haben sie uns etwa dabei gesehen? Oder zählen sie die geknackten Eicheln und Haselnüsse oder abgenagten Tannzapfen, die auf dem
Waldboden herumliegen? Je nach Abnage-Art könnten auch Mäuse oder Spechte im Spiel gewesen sein. Natürlich brauchen wir die Nüsse nicht zum Jonglieren. Wir klettern damit Bäume hoch und
runter. Das sieht akrobatisch aus – und macht ganz schön hungrig. Die meisten Nüsse vergraben wir aber bei den Baumwurzeln. Und sollten wir uns nicht mehr an die Verstecke erinnern, wachsen
zumindest irgendwann Bäume daraus.

Theo erzählt dir in seinem Podcast mehr über das Eichhörnchen:

Theo erzählt dir spannendes Wissen über weitere Tiere auf kinderpodcast.ch

Raschel, raschel?

Ja, das könnte ich gewesen sein. Vielleicht bin ich bereits wieder oben auf der Baumkrone. Dort befindet sich mein Nest aus feinen Moosen und Gräsern. Lustigerweise steht «Hörnchen» auf Lateinisch für «Sciurus» und auf Griechisch für «der sich mit dem Schwanz Schattengebende.». Wir decken uns mit dem Schwanz gerne beim Schlafen zu. Kaum stehen wir aber auf, nutzen wir ihn zum Balancieren und Steuern. Wir bewegen uns in grossen Höhen. Zudem können wir bis zu fünf Meter weit springen. Umgerechnet auf Menschen wären das 30 Meter. «Neben Baummardern gehören Eichhörnchen zu den geschicktesten Kletterern unter den europäischen Säugetieren», diese Aussage könnt ihr glauben. Baummarder sind unsere Feinde.

Eichhörnchen

Text: Edith Arnold


Eichhörnchen

Name

Eichhörnchen (Sciurus Vulgaris)

Vorkommen

In Nadel- und Mischwäldern, besonders
von Europa und Nordamerika

Aussehen

Rundliche Augen, Nagezähne, Fellfarbe je nach Art, buschiger Schwanz,Hackenkrallen,
längere Hinter- als Vorderbeine

Alter

Bis 5 Jahre, die meisten überleben das erste Jahr nicht.

Grösse

Bis 25 Zentimeter von Kopf bis Rumpf und
ein fast gleich langer Schwanz

Gewicht

250 bis 450 Gramm

Nahrung

35 bis 80 Gramm täglich, am liebsten Samen von Fichten und Kiefern, Buchen- und Haselnüsse, Beeren, Wurzeln, Insekten, Vogeleier, gar Jungvögel.

Nachwuchs

Ein bis zwei Mal pro Jahr kommen drei bis fünf Junge zur Welt. Sie wiegen zunächst
8 bis 15 Gramm. Nach 60 Tagen verlassen sie erstmals die Nestkugel, bald lernen sie Nüsse zu knacken.

 
Durch die Nutzung der Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutz