Eine «Fressheit», was einige Menschen behaupten. Haben sie uns etwa dabei gesehen? Oder zählen sie die geknackten Eicheln und Haselnüsse oder abgenagten Tannzapfen, die auf dem
Waldboden herumliegen? Je nach Abnage-Art könnten auch Mäuse oder Spechte im Spiel gewesen sein. Natürlich brauchen wir die Nüsse nicht zum Jonglieren. Wir klettern damit Bäume hoch und
runter. Das sieht akrobatisch aus – und macht ganz schön hungrig. Die meisten Nüsse vergraben wir aber bei den Baumwurzeln. Und sollten wir uns nicht mehr an die Verstecke erinnern, wachsen
zumindest irgendwann Bäume daraus.
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Ja, das könnte ich gewesen sein. Vielleicht bin ich bereits wieder oben auf der Baumkrone. Dort befindet sich mein Nest aus feinen Moosen und Gräsern. Lustigerweise steht «Hörnchen» auf Lateinisch für «Sciurus» und auf Griechisch für «der sich mit dem Schwanz Schattengebende.». Wir decken uns mit dem Schwanz gerne beim Schlafen zu. Kaum stehen wir aber auf, nutzen wir ihn zum Balancieren und Steuern. Wir bewegen uns in grossen Höhen. Zudem können wir bis zu fünf Meter weit springen. Umgerechnet auf Menschen wären das 30 Meter. «Neben Baummardern gehören Eichhörnchen zu den geschicktesten Kletterern unter den europäischen Säugetieren», diese Aussage könnt ihr glauben. Baummarder sind unsere Feinde.
Text: Edith Arnold
Eichhörnchen (Sciurus Vulgaris)
In Nadel- und Mischwäldern, besonders
von Europa und Nordamerika
Rundliche Augen, Nagezähne, Fellfarbe je nach Art, buschiger Schwanz,Hackenkrallen,
längere Hinter- als Vorderbeine
Bis 5 Jahre, die meisten überleben das erste Jahr nicht.
Bis 25 Zentimeter von Kopf bis Rumpf und
ein fast gleich langer Schwanz
250 bis 450 Gramm
35 bis 80 Gramm täglich, am liebsten Samen von Fichten und Kiefern, Buchen- und Haselnüsse, Beeren, Wurzeln, Insekten, Vogeleier, gar Jungvögel.
Ein bis zwei Mal pro Jahr kommen drei bis fünf Junge zur Welt. Sie wiegen zunächst
8 bis 15 Gramm. Nach 60 Tagen verlassen sie erstmals die Nestkugel, bald lernen sie Nüsse zu knacken.
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