Blitzschneller Sprinter

Der Gepard ist der Schnellste. Jedenfalls der schnellste Kurzstreckenläufer, der auf dem Land lebt. Seine vier langen Beine haben Power wie ein Rennauto.

«Bis zu 120 Stundenkilometer erreiche ich als Spitzengeschwindigkeit. Schon zwei Sekunden nach dem Start habe ich auf Tempo 60 hochgedreht. Das gelingt mir, weil ich harte Fusssohlen habe und Krallen, die ich nicht einziehe – sie funktionieren dann wie rutschfeste Spikes und ich kann mich kräftig vom Boden abstossen. Wichtig ist auch, dass ich viel Sauerstoff bekomme, darum sind meine Nasenlöcher besonders gross.»

«Während dem Rennen berühren alle vier Pfoten drei Mal pro Sekunde den Boden und ich kann blitzschnell die Richtung wechseln. Das macht mich gefährlich, wenn ich auf der Jagd nach
Gazellen oder anderen Tieren bin. Ich bin ein Hetzjäger und meistens allein unterwegs. Im Steppengras schleiche ich mich an und greife dann die Beute blitzschnell an. Meine Opfer töte ich mit einem Biss in die weiche Kehle, weil meine Zähne zu wenig kräftig für einen Nackenbiss sind.
Überhaupt: Dass ich so schnell bin, ist meine grösste Stärke – ansonsten bin ich zwar elegant, aber nicht sehr stark. Gegen andere Raubtiere wie Löwen oder Hyänen habe ich wenig Chancen. Darum gehe ich ihnen aus dem Weg und vermeide Auseinandersetzungen.»

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Text: Christine Weber

Fotos: Aggi Schmid, ondrejprosicky, julianwphoto / Adobe Stock