Religion und Kultur für Kinder

Der Hirschkäfer

Käfer und Hirsch im gleichen Wort, das hört sich komisch an! Aber wenn man den Hirschkäfer sieht, dann passt der Name super: Der Hirschkäfer ist nämlich der grösste Käfer in Europa.


Der Oberkiefer des Männchens sieht aus wie ein Geweih. Damit kann er kämpfen oder andere Käfer packen und herumtragen. Aber keine Sorge: Aufspiessen oder verletzen tut er andere Lebewesen nicht. Der Hirschkäfer fliegt gerne herum, wenn das Wetter wechselt. Darum glaubte man früher, dass er Blitze anlocken kann.

Hirschkäfer

Vorkommen

Am liebsten lebt der Hirschkäfer am Waldrand, oder auch auf Obstwiesen. Auch bei uns. Seine ersten Lebensjahre bleibt er aber als Larve in toten Blumen. Sobald er als Käfer schlüpft, lebt er nur noch einen Sommer.

Grösse

Für Käfer sind Hirschkäfer richtig gross: Die Männchen können 8 Zentimeter gross werden, die Weibchen 5.

Gewicht

Etwa 16 Gramm schwer.

Aussehen

Der Panzer des Hirschkäfers ist braun-schwarz. Der Oberkiefer ist rotbraun und sieht beim Männchen aus wie ein Geweih.

Nahrung

Der Kiefer vom Hirschkäfer ist stark und er kann kräftig zubeissen. Aber er braucht ihn nicht zum Fressen. Der Hirschkäfer ernährt sich von Baumsäften und Pflanzensäften. Am liebsten leckt und saugt er an faulenden Ästen der Eiche.

Nachwuchs

Das Weibchen legt bis 100 Eier in die Erde, nah an toten Blumen. Dann dauert es drei bis acht Jahre, bis die Larven zu Käfern werden.

Feinde

Der Specht und die Eule oder auch der Fuchs und der Dachs fressen die Larven vom Hirschkäfer. Auch der Mensch ist für ihn gefährlich. Denn oft räumt er totes Holz auf: der Lebensraum des Hirschkäfers.

Hirschkäfer
Hirschkäfer
 

Text: Jana Avanzini

Fotos: abet, thomaseder / Adobe Stock

jumi – Religion und Kultur für Kinder, 06.03.2022

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