Der Oberkiefer des Männchens sieht aus wie ein Geweih. Damit kann er kämpfen oder andere Käfer packen und herumtragen. Aber keine Sorge: Aufspiessen oder verletzen tut er andere Lebewesen nicht. Der Hirschkäfer fliegt gerne herum, wenn das Wetter wechselt. Darum glaubte man früher, dass er Blitze anlocken kann.
Am liebsten lebt der Hirschkäfer am Waldrand, oder auch auf Obstwiesen. Auch bei uns. Seine ersten Lebensjahre bleibt er aber als Larve in toten Blumen. Sobald er als Käfer schlüpft, lebt er nur noch einen Sommer.
Für Käfer sind Hirschkäfer richtig gross: Die Männchen können 8 Zentimeter gross werden, die Weibchen 5.
Etwa 16 Gramm schwer.
Der Panzer des Hirschkäfers ist braun-schwarz. Der Oberkiefer ist rotbraun und sieht beim Männchen aus wie ein Geweih.
Der Kiefer vom Hirschkäfer ist stark und er kann kräftig zubeissen. Aber er braucht ihn nicht zum Fressen. Der Hirschkäfer ernährt sich von Baumsäften und Pflanzensäften. Am liebsten leckt und saugt er an faulenden Ästen der Eiche.
Das Weibchen legt bis 100 Eier in die Erde, nah an toten Blumen. Dann dauert es drei bis acht Jahre, bis die Larven zu Käfern werden.
Der Specht und die Eule oder auch der Fuchs und der Dachs fressen die Larven vom Hirschkäfer. Auch der Mensch ist für ihn gefährlich. Denn oft räumt er totes Holz auf: der Lebensraum des Hirschkäfers.
Text: Jana Avanzini
Fotos: abet, thomaseder / Adobe Stock
jumi – Religion und Kultur für Kinder, 06.03.2022
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