Religion und Kultur für Kinder

Der Waldrapp

Der Vogel mit seinem quirligen Aussehen wurde früher für ein Märchentier gehalten. Im 19. Jahrhundert wurde er dann entdeckt, gejagt und beinahe ausgerottet. Jetzt soll der witzige Vogel in Europa wieder angesiedelt werden. Und es sieht gut aus: Nach über 400 Jahren ist in der Schweiz zum
ersten Mal wieder ein Waldrappküken zur Welt gekommen. Es muss von Hand aufgezogen werden. Damit der junge Zugvogel alleine gegen Süden findet, wird ihm der Weg von einem Leichtflugzeug gezeigt.


Vorkommen

Der Waldrapp lebte bis zum 17. Jahrhundert in Europa, Nordafrika und Asien.

Foto: Szymon Bartosz / Adobe Stock
Foto: Szymon Bartosz / Adobe Stock

Vorkommen

Beim Waldrapp-Rettungsprojekt werden die vom Aussterben bedrohten Waldrapp-Babys von Hand aufgezogen. 2023 ist in der Schweiz das erste Küken geschlüpft. Im Tierpark Goldau soll eine Kolonie gegründet werden.

Sogar ein wildes Waldrapp-Paar brütete im Frühling 2023 auf einer Fensterbank in Rümlang in der Nähe von Zürich.

Aussehen

stachelige Frisur / langer gebogener roter Spitzschnabel / kugelrunde Augen. 

Halskrause / rote Kehle / schwarz-grünlich glänzendes Gefieder/ kahle, hohe Beine

Verhalten

Der Waldrapp ist gerne in Gesellschaft. Er lebt in Kolonien bis zu 100 Vögeln. Zur Begrüssung rufen sie «Chrup-Chrup». Dabei verneigen sich die Vögel mehrmals voreinander und zeigen sich gegenseitig ihren Kopfschmuck.

Nahrung

Insekten, Würmer, Schnecken, Heuschrecken, Spinnen, Amphibien und kleine Fische.

Nachwuchs

Die Waldrappküken werden bis zu einem Monat ausgebrütet. Bis sie ihr Nest verlassen, kann es fast ein Jahr dauern. Das Weibchen legt zwei bis vier Eier zwischen März und Juni.

Ohh diesem Vogelfreund mit der lustigen Frisur bin ich noch nicht begegnet. Kein Wunder, denn weltweit gibt es nur noch 1400 Waldrappe.

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Gurri
 

Text: Susanne Wallimann

jumi Kindermagazin – Religion und Kultur für Kinder, 27.11.2023

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