Religion und Kultur für Kinder

Sardinen

Diese Fische sind in grossen Schwärmen unterwegs. Vor der italienischen Insel Sardinien soll es davon früher grosse Schwärme gegeben haben, daher kommt vermutlich ihr Name.


Sardinen geht es wie vielen anderen Fischarten: Sie werden gefangen, getötet, verkauft und auf der ganzen Welt gegessen. Wegen dieser Überfischung gibt es immer weniger Fische und andere Meerestiere. In vielen Ländern ist das für die Bevölkerung schlimm, denn die Fischerei ist ein wichtiger Teil des Einkommens und der Ernährung.

Vorkommen

Im Nordatlantik und Mittelmeer


Lebensraum

Tagsüber halten sich die Schwarmfische in Tiefen bis zu 100 Metern auf, in der Nacht steigen sie
näher an die Oberfläche. Sardinen mögen die Wassertemperatur zwischen 10 und 20 Grad. Darum schwimmen sie im Sommer nach Norden und im Winter nach Süden.


Grösse

Die ausgewachsene Sardine ist rund 30 Zentimeter lang


Aussehen

Schlank und lang mit eher kleinen Flossen. Der Rücken ist bläulich, die Bauchseite silbern.


Nahrung

Fischeier, Larven und kleine Krebstiere


Fortpflanzung

Jedes Weibchen legt während der Laichzeit etwa 50 000 Eier ins Wasser.


Tierische Feinde

Haie, Delfine oder Wale verspeisen Sardinen. Auch Seevögel haben es auf Fische abgesehen und
greifen Schwärme aus der Luft an.


Menschliche Feinde

Viele Meere auf der Welt sind überfischt: Es gibt immer weniger Fische für die einheimischen Fischer mit ihren kleinen Booten und Netzen. Stattdessen räumen riesige Schiffe mit modernster
Technik die Meere leer. Diese schwimmenden Fischfabriken segeln oft unter chinesischer Flagge. Aber auch europäische Länder sind für die Überfischung mitverantwortlich.


 

Text: Christine Weber

jumi Kindermagazin – Religion und Kultur für Kinder, 07.01.2024

Durch die Nutzung der Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutz