Religion und Kultur für Kinder

Wilde Tiere in der Stadt

Fuchs und Hase leben nicht nur im Wald. Auch in den Städten gibt es
viele Wildtierarten. Die Parks und Grünräume bieten ihnen einen guten Lebensraum. Manche nutzen auch Häuser oder Garagen als Wohnquartier. In der Stadt kann man Vögel, Ratten, Mäuse oder Eidechsen beobachten. Andere Tiere sieht man nur mit viel Geduld oder Glück.


Der Fuchs

Für die Füchse ist die Stadt ein Schlaraffenland. Hier finden die Allesfresser, was ihr Herz, beziehungsweise Magen begehrt, weggeschmissene Pizzastücke und allerlei Essensreste genauso wie Regenwürmer oder Beeren. Die Füchse ziehen nachts um die Häuser und durch die Strassen. Tagsüber schlafen sie an einem geschützten Plätzchen im Quartier. Manche Füchse sind richtig frech. «Bei uns im Quartier holt sich einer immer Turnschuhe, wenn man sie vor den Türen stehen lässt», erzählt ein Mädchen aus Bern.

Der Fuchs ist clever und frech. (Foto: Stadtwildtiere.ch)
Der Fuchs ist clever und frech. (Foto: Stadtwildtiere.ch)

Der Igel

Wo ein Igel ist, raschelt es oft. Die stachligen Tiere leben im dichten Gebüsch und schlafen unter Blätter- und Asthaufen. Nachts suchen sie auf Wiesen nach Würmern, Käfern und Schnecken. In der Stadt trifft man die Igel in grünen Innenhöfen und Gärten mit naturnahen Bereichen an. Auf ihren nächtlichen Spaziergängen brauchen sie eine gute Orientierung: Mit ihren kleinen Beinchen können sie Absätze und andere Hindernisse in der Stadt kaum überwinden. Darum merken sie sich Durchschlüpfe in Mauern oder Zäunen gut. Bei Gefahr rollen sich die Igel zusammen und sehen dann aus wie eine kleine, stachelige Kugel.

Der Igel ist stachlig und schnell. (Foto: Stadtwildtiere.ch)
Der Igel ist stachlig und schnell. (Foto: Stadtwildtiere.ch)

Das Eichhörnchen

Die Tiere mit dem buschigen Schwanz leben auf Bäumen. Dort klettern und turnen sie herum und suchen ihre Nahrung: Samen, Eicheln, Früchte oder Insekten. In der Stadt fühlen sie sich dort wohl, wo es grosse und alte Bäume hat. Zum Beispiel auf Friedhöfen und in Gärten. Ihr Nest bauen sie als kleine Kugel in der Baumkrone und polstern es mit Moos.

Das Eichhörnchen ist gewitzt und flink. (Foto: Stadtwildtiere.ch)
Das Eichhörnchen ist gewitzt und flink. (Foto: Stadtwildtiere.ch)

Der Dachs

Dachse leben als kleine Familie zusammen. Bis zu fünf Tiere leben in einem Dachsbau. Mit ihren kräftigen Pfoten und den Krallen graben sie ihr Zuhause in Gärten und an Stellen mit Hanglagen. Auch in der Stadt. Tagsüber schlafen sie im Bau und nachts sammeln sie Früchte, Regenwürmer, Insekten, Schnecken und anderes Kleingetier. Obschon der Dachs recht gross und massig ist, bekommt man ihn sehr selten zu Gesicht. Dafür hinterlässt er bei der Futtersuche seine Spuren: kleine Löcher auf Wiesen, wo der Dachs nach Nahrung gegraben hat.

Der Dachs ist gesellig und kräftig. (Foto: wildenachbarn.ch)
Der Dachs ist gesellig und kräftig. (Foto: wildenachbarn.ch)

Das Reh

Sogar Rehe trauen sich in die Stadt. Anzutreffen sind sie jedoch dort, wo ein Wald in der Nähe ist. Rehe sind Feinschmecker und knabbern Gräser und junge Triebe von Bäumen und Sträuchern – das finden sie zum Beispiel auf Friedhöfen und in Parks. Obschon Rehe sehr scheu sind, gewöhnen sie sich an Spaziergänger und huschen nicht immer davon. Voraussetzung ist jedoch, dass die Fussgänger auf den Wegen bleiben und die Hunde an der Leine.

Das Reh ist scheu und elegant. (Foto: Stadtwildtiere.ch)
Das Reh ist scheu und elegant. (Foto: Stadtwildtiere.ch)

Auch ich bin gerne in der Stadt unterwegs. Vor allem mag ich Nistplätze in Kirchtürmen, Friedhöfen oder Stadtparks.

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