Die Lebensretter aus der Luft

Wenn ein Skifahrer ein Bein bei seiner Abfahrt bricht, kann er nicht einfach mit dem Krankenwagen ins Spital gefahren werden. Die Rega kommt zum Einsatz und fliegt ihn zum nächsten Spital.

So erging es auch Beat. Für ihn gibt es im Winter nichts Schöneres, als in die Berge auf eine Skitour zu gehen.

Keuchend geht es bergauf, die Felle an den Skiern. Und dann folgt die Abfahrt ins Tal. Eines Tages überquert Beat mit vier Freunden einen schneebedeckten Gletscher. Plötzlich bricht der Schnee unter ihm ein, Beat stürzt in eine Gletscherspalte. Tief unten liegt er eingeklemmt und kann sich nicht bewegen. Die Freunde machen das Richtige: Sie alarmieren die Rega mit der Notrufnummer 1414. Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega ist die super ausgerüstete Rettungsorganisation, welche seit über 70 Jahren im Einsatz medizinische Hilfe aus der Luft bringt. Ein Rega-Helikopter befindet sich spätestens fünf Minuten nach Alarmierung schon in der Luft und innerhalb von 15 Minuten am Unfallort irgendwo in der Schweiz. Die Rega besitzt 17 modernste Rettungshelikopter und drei Ambulanzjets. Die Helikopter sind an zwölf Orten in der Schweiz stationiert. Mit den Flugzeugen holt die Rega auch verunfallte oder schwer erkrankte Personen aus dem Ausland zurück in die Schweiz. Mit den Helikoptern werden jeden Winter über 1500 verunfallte Wintersportler in Sicherheit gebracht. Manchmal müssen auch Wanderer in Not gerettet werden.

Wenn die Rega nicht in der Nähe des Patienten landen kann, dann kommt die Seilwinde zum Einsatz. Der Arzt wird an die Winde gehängt und ins Gelände abgeseilt. Der Arzt kann nicht so gut nach unten schauen, darum gibt ihm ein Rettungssanitäter von oben Anweisungen.

Auch Beat kann auf die Rega zählen. Schon bald nach dem Notruf taucht der Helikopter über dem Bergkamm auf, mit an Bord befindet sich auch ein Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC. Die Freunde atmen auf. Mit einem Flaschenzug wird Beat ausnder Gletscherspalte gezogen und sofort ärztlich versorgt. Dann fliegt die Rega den Verunfallten ins nächste Spital. Es ist alles gut gegangen. Beat hat sich nur leichte Verletzungen zugezogen und ist ein paar Tage später wieder glücklich zu Hause.