In vielen Ländern geht es Kindern nicht so gut wie in der Schweiz. Gerade kranke oder behinderte
Kinder können nur davon träumen, dass ihre Lebensbedingungen so gut sind wie hier. Damit zumindest ein Teil ihrer Träume wahr werden, sammeln die Sternsinger-Kinder dieses Jahr Geld für Kinder mit Behinderung. Zum Beispiel für Ángeles. Das Mädchen hat seit Geburt eine Muskelschwäche und kann darum nicht gehen. Heute ist sie acht Jahre alt und besucht die zweite Klasse. Ángeles lebt in Lima, der Hauptstadt von Peru. Nur wenige Kinder mit Behinderung haben in Peru die Möglichkeit, zur Schule zu gehen. Gründe dafür gibt es viele: Die meisten Schulen sind nicht ausgerüstet für Kinder mit körperlichen Behinderungen; die Lehrpersonen sind nicht vorbereitet auf die Begleitung behinderter Kinder, und den Eltern fehlt es an der nötigen Unterstützung.
Ángeles hat Glück: Sie und ihre Mutter erhalten Begleitung von der Förder- und Therapie- einrichtung «Yancana Huasy». Mutter Helen sorgt sich liebevoll um Ángeles und bringt sie in Begleitung ihres Bruders Jésus zur Schule. Der gut 20-minütige Schulweg ist eine besondere Anstrengung, denn Ángeles lebt mit ihrer Mutter und ihrem Bruder in einem Armenviertel am
Rand von Lima. Die Wege dort sind steil und nicht asphaltiert. Wo möglich, meistert Ángeles
den Schulweg im leichten Kinderbuggy. Doch manchmal muss ihre Mutter sie und den Kinderbuggy tragen. In der Schule bewegt sich Ángeles im Rollstuhl fort. Ángeles und ihre Schulfreundinnen haben eine Menge Spass zusammen. Auch Physiotherapie bekommt Ángeles schon seit sie ein Baby war – das hilft ihr, dass sie sich besser bewegen kann und weniger
Schmerzen hat.
Text: Kathrin Stainul-Stucky / Missio
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