Religion und Kultur für Kinder

Der kleine Stern

Die Geschichte vom kleinen Stern und was ihn traurig macht.


Es war einmal ein Stern. Er schaute jede Nacht vom Himmel auf die Erde herunter. Und er wurde jede Nacht trauriger. Er wurde so traurig, dass sein Schein immer schwächer und schwächer wurde. Das bemerkte ein älterer Stern und er fragte: «Was ist los mit dir? Du leuchtest ja gar nicht mehr richtig!» Der traurige Stern sagte: «Jede Nacht schaue ich auf die Erde hinunter und ich sehe so viele traurige Sachen. Ich sehe Menschen, die Krieg haben. Ich sehe Kinder, die nichts zu essen haben. Ich sehe reiche Menschen, die den Armen nichts geben. Das macht mich so traurig, dass ich nicht mehr leuchten mag.» Der ältere Stern seufzte. Dann richtete er sein Licht auf die Erde und sagte: «Schau her! Es gibt auch viele schöne Sachen. Siehst du das glückliche Kind dort? Oder hier, wie fröhlich die Leute sind?» Das sah der traurige Stern, aber es tröstete ihn nicht. «Es ist doch ungerecht, dass die einen glücklich und die anderen unglücklich sind!», sagte er. «Es liegt nicht in deiner Macht, Gerechtigkeit auf die Erde zu bringen. Aber du kannst den unglücklichen Menschen ein Hoffnungsschimmer sein. Ein kleines Licht im Dunkeln tröstet die kleinen und grossen Menschen», sagte der ältere Stern. Von da an glänzte und leuchtete der kleine Stern heller als alle anderen.


Text: Christine Weber

Stern

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