Dank Bienen mehr Geld

Die 10-jährige Nampherng erzählt, dass sie dank der Bienenhaltung mehr
Geld haben. So kann sie sich neue Kleider, Süssigkeiten, eine Schuluniform und Bücher kaufen.

«Ich gehe in meinem Dorf in die 5. Klasse. Wenn ich in der Schule bin, spiele ich gerne mit meinen Freundinnen und bewege mich gerne. In der Schule gefällt mir alles. Nach der Schule helfe ich meiner Grossmutter. Jetzt haben wir einen Laden für den Verkauf unserer Bienenprodukte, dort gehe ich oft hin. Mein Grossvater und ich gehen zusammen in den Wald in unserem Dorf, um Brennholz, Wildgemüse und Bambussprossen zu sammeln.

«Ich helfe mit, mich um die Bienen zu kümmern und die Bienenstöcke zu reinigen. Vor den Bienen habe ich keine Angst. Meiner Grossmutter helfe ich, Honig zu sammeln und Bienenwachs zu extrahieren. Wir machen Blumen aus Bienenwachs und verkaufen sie im Dorf. Blumen aus Bienenwachs sind wichtig für uns Buddhisten: Wir nehmen sie mit wenn, wir in den Tempel gehen. Wir verkaufen auch Honig und andere Bienenprodukte: Wachs, Kerzen, Bienenwachsblüten, Kräutermedizin in unserem Geschäft im Dorf.»

«Die Grosseltern bauen auch Gemüse an, züchten Fisch und haben Obstbäume. Das Obst ist für den Familienbedarf, aber auch für den Verkauf. Und es ist die Nektarquelle für die Bienen. Schon bevor ich geboren wurde, hatten meine Grosseltern Bienenstöcke. Erst waren es 80, jetzt haben wir mehr als hundert. Ich weiss, dass Bienen sehr nützlich sind. Wenn ich eine Erkältung habe und huste, trinke ich eine warme Wassermischung mit Honig und Zitronensaft.

«Glücklich macht mich, dass wir Gemüse- und Honigprodukte verkaufen können. Ich freue mich darüber, dass meine Sachen immer verkauft werden und ich damit schon Geld verdienen kann. Ich habe jetzt mein eigenes Sparkonto für Geld, das ich verdiene.»

Text und Fotos: Colette Kalt / Fastenopfer