Das Brot gehört Armen und Reichen

Seit die Menschen Getreide anbauen, ist Brot ein wichtiges Grundnahrungs-mittel. Das ist auch heute noch so: Brot kostet wenig, ist nahrhaft und schmeckt lecker.

Heute gibt es ganz viele verschiedene Brote mit unterschiedlichsten Zutaten und in vielfältigen Formen. Weissbrot, Vollkornbrot, Ruchbrot. Gipfel, Sandwich oder Fladenbrot. In den Brotteig können Gewürze, Nüsse, Gemüse, Früchte oder sogar Speckwürfeli hinein geknetetwerden. Aber jedes Brot hat eine Gemeinsamkeit: Der Teig wird aus Mehl und Wasser gemacht. Und bei den meisten Broten, die wir in der Schweiz kennen, gehört auch noch ein Treibmittel wie Hefe oder Sauerteig hinein.

Vor vielen Tausend Jahren haben die Menschen das Mehl mit Wasser vermanscht und dann als Brei oder Suppe gegessen. Später wurde dieser Brei auf heissen Steinen oder in der Asche gebacken, daraus wurde ein hartes Fladenbrot. Eines Tages soll ein Ägypter herausgefunden haben, dass der zähe Brei mehr und grösser wird, wenn man ihn vor dem Backen eine Weile liegen lässt. So wurde die Wirkung von Hefen entdeckt: Dieser Pilz ist in der Luft vorhanden und sorgt für eine Gärung – der Teig geht auf. Bis dann die Backhefe oder der Sauerteig für ein luftiges Brot sorgten, mussten die Menschen noch lange Zeit an diesem komplizierten Prozess tüfteln.

Nebst der Hefe gab es eine andere Entdeckung, die für das Brotbacken wichtig war: der Bau von Backöfen. Damit nämlich ein Brotlaib entsteht, der aussen knusprig und innen weich ist, muss der Teig von allen Seiten mit Hitze umgeben sein. Die ersten Öfen waren ganz einfach: Ein Topf wurde umgekehrt über den heissen Stein gestülpt. Später wurden Öfen aus Lehm gebaut und heute gibt es in jeder Wohnung einen elektrischen Backofen.

Text: Christine Weber