Ein einfacher Unterschlupf kann auf verschiedene Arten gemacht werden. Eine gute Variante ist die Laubhütte: Sucht einen langen, dicken Stock und lehnt ihn schräg an einen Baum. Gut ist, wenn er in einer Astgabel befestigt werden kann und nicht verrutscht. Jetzt könnt ihr links und rechts vom Hauptstock weitere Äste anlehnen. Auch sie sollten dicker sein, die Zwischenräume können später mit Zweigen ausgefüllt werden. Lasst direkt beim Baumstamm eine Lücke als Eingang frei und drapiert kleinere Zweige und Äste um das Gerüst. Am Schluss Moos und Laub auf die Hütte legen - so sieht man das Versteck von Weitem nicht und ihr seid vor Regen geschützt.
Ist die Hütte einmal gebaut, knurrt vermutlich der Magen. Entweder nehmt ihr ein Picknick mit oder ihr bereitet euch selber eine Mahlzeit zu. Zum Beispiel eine Suppe. Dazu braucht es eine Feuerstelle. Die könnt ihr mit Steinen machen. Ordnet sie zu einem Kreis an, steckt links und rechts zwei Stecken mit Astgabel ein und legt einen Ast als Verbindung darauf. Daran kann jetzt ein Topf aufgehängt und Wasser gekocht werden. Haltet das Feuer auf jeden Fall klein und lasst es nicht aus den Augen. Wenn das Süpplein gekocht ist, die Glut mit Wasser löschen. Oder Trick 77: darüber pinkeln.
Im Wald ist es nie langweilig. Es gibt jede Menge zu entdecken. Pflanzen erkennen, Blätter sammeln, aus Tannzapfen Figuren bauen, herumklettern, über Baumstämme balancieren und Tiere beobachten. Vom kleinen Käfer über die Schnecke bis zu Eichhörnchen oder sogar Rehe. Das geht aber nur, wenn es still ist und die Tiere nicht aufgeschreckt werden. Alles klar? Ihr habt sicher selbst noch ganz viele Ideen, was man im Wald und im selbstgebauten Unterschlupf noch alles machen kann.
Darin möchte ich mich auch verstecken.
Text: Christine Weber
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