Es gibt viele Gründe, dass Kinder oder Jugendliche nicht daheim, sondern in einem Kinderheim, auf einer Wohngruppe oder in einer Pflegefamilie wohnen.
Zum Beispiel, wenn es in der Familie schlimmen Streit oder grosse Probleme gibt. Oder wenn die Eltern suchtkrank sind und die Kinder nicht selber betreuen können. Je nach Situation leben Kinder oder Jugendliche mehrere Jahre dort. Manchmal dauert es auch nur ein paar Wochen oder Monate, bis sich die Probleme beruhigt und die Kinder wieder daheim bei ihren Eltern oder der Mutter/dem Vater leben können. Aufgehoben sind die Kinder in ihrem temporären Daheim gut, der Alltag funktioniert ähnlich wie in einer Familie: zusammen kochen, essen, Hausaufgaben machen, in der Freizeit etwas unternehmen oder Besuch von Eltern oder Verwandten haben. Ausserdem hat jedes Kind eine eigene Betreuerin, von der es unterstützt und begleitet wird, so wie das sonst die Mutter oder der Vater macht. Gerade in schwierigen Situationen ist es wichtig, dass Kinder einen Unterschlupf haben, in dem sie geborgen und gut aufgehoben sind.
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Religion und Kultur für Kinder
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