Tierische Superhelden

Die Tierwelt hat ganz viele lustige und beeindruckende Rekorde. Manche davon nehmen wir erst wahr, wenn wir genau hinschauen: Auch kleine und unscheinbare Tiere erbringen im Vergleich mit uns Menschen Höchstleistungen.

Koalas schlafen etwa 21 Stunden pro Tag. Damit schlagen sie sogar die Faultiere, die täglich 18 Stunden verschlafen. Sie essen nur die sehr schwer verdaulichen Blätter des Eukalyptusbaums und
trinken nichts. Eigentlich ist der Koala gar kein Bär, sondern ein Beuteltier. Ein Beuteltier bringt seine Jungen zur Welt, wenn sie noch nicht ausgewachsen sind - die Embryos kriechen in den Beutel und wachsen dort weiter.

Bei den Reptilien ist es die Galapagos-Riesenschildkröte, die dank ihrer ruhigen, gemächlichen Lebensweise bis zu 200 Jahre alt werden kann. Auch Schwertwale können bis zu 200 Jahre alt werden. Halb so alt werden auch Kolkraben oder Papageien - das sind dann immer noch 100 Jahre!

Der 2,5 Meter grosse Strauss bricht gleich mehrere Rekorde: Er ist der grösste Vogel und kann bis 150 kg schwer werden - zum Fliegen viel zu schwer. Aber er ist eine Rennmaschine! Er hat nur zwei
grosse Zehen mit bis zu 10 Zentimeter langen Krallen, zwei lange und muskulöse Beine. So bringt es der Vogel beim Rennen auf 70 Kilometer pro Stunde. Ausserdem kann er seinen langen, dünnen Hals in jede Richtung drehen, um Feinde zu entdecken oder mit dem Schnabel seinen Fuss zu kratzen. Das Auge eines Strauss ist etwa fünf Zentimeter gross - grösser als sein Hirn. Ein Straussenei ist etwa so gross wie 25 Hühnereier zusammen.

Mit seinen Scheren kann der Pistolenkrebs einen Knall erzeugen, der mehr als 220 Dezibel misst. Das Zuschnappen seiner Scheren ist so kraftvoll, dass ein Lichtblitz entsteht und das Wasser in der Umgebung 4700 Grad heiss wird. Im Vergleich: Ein brüllender Löwe bringt es nur auf 114 Dezibel, das ist etwa so laut wie die Sirene eines Krankenwagens.