Religion und Kultur für Kinder

Winzig und gefährlich: Mikroplastik

Wenn sich Plastik zersetzt, bleiben winzige Kunststoffteilchen zurück. Sie gelangen über das Wasser ins Meer. Das ist für Tiere und Natur gefährlich.


Tiere können sich im Plastik verfangen.
Tiere können sich im Plastik verfangen.

Plastik ist leicht, billig und lange haltbar. Darum ist es so beliebt. Doch Kunststoff ist biologisch
nicht oder schlecht abbaubar. Das heisst: Er wird nicht wieder zu einem natürlichen Stoff.
Eine Plastikflasche kann bis zu 450 Jahre im Wasser treiben, sie vermodert nicht. Oder ein Plastiksack bleibt liegen, ohne dass er zu Staub wird. Weil die Menschen fast allen Kunststoff
wegschmeissen, landet der Plastikmüll in der Umwelt und bleibt dort für viele Jahre liegen:
Verpackungen, Flaschen, Säcke, Spielzeug und viele andere Sachen. Diesen Abfall kann man sehen.
Es gibt aber auch Plastik, den man nicht von blossem Auge sehen kann: Mikroplastik.

Kranke Fische und Meerestiere

Mikroplastik heissen die winzigen Teilchen aus Kunststoff. Sie sind oft kleiner als Salzkörner. Diese Teilchen entstehen, wenn sich grosse Plastikteile zersetzen oder abgerieben werden. Besonders der Gummi von Autoreifen bleibt als Mikroplastik auf der Strasse. Von dort gelangen Teilchen ins Grundwasser und in Flüsse und werden bis ins Meer hinein geschwemmt. Aufhalten kann man sie nicht: Die Teilchen sind so klein, dass Kläranlagen sie nicht herausfiltern können. Ist das Mikroplastik im Meer, zieht es dort wie ein Magnet verschiedene Gifte an. Fische und andere Meerestiere fressen diese winzigen Gift-Bomben. Davon werden sie krank oder sie sterben.

Mikroplastik vermeiden

Mikroplastik ist in vielen Sachen drin. Zum Beispiel in Duschmittel oder Sonnencremen. Blöd,
oder? Doch die winzigen Teilchen machen Haut und Haar besonders geschmeidig. Auch synthetische Kleider verursachen beim Waschen Mikroplastik. Alle können mithelfen, dass möglichst wenig Mikroplastik in die Umwelt gelangt: Besprich mit deinen Eltern, welche Duschmittel und Kleider ihr kauft und schaut darauf, dass es der Umwelt nicht schadet.

 

Text: Christine Weber

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