Religion und Kultur für Kinder

«Die Umwelt ist wie eine Familie»

Der zehnjährige Yeison Dario López Gutierrez wohnt mit seiner Familie in Vereda Rio Sucio und erklärt das Schulgarten-Projekt.


Yeson

«Am liebsten habe ich in der Schule künstlerisches Zeichnen und Mathematik. Das Schöne am Zeichnen ist, dass ich zum Beispiel ein kleines Tier fotografiere, und es dann in meinem Notizbuch zeichne. So habe ich einmal ein kleines Schwein gezeichnet, aber es hatte mehr Rüssel als Augen und Gesicht. Ich kann mich gut erinnern, dass mir mein Lehrer eines Tages erzählte, dass ein Mann namens Don Alirio vom Schul-Projekt Atucsara ins Dorf kommen würde. Er kam mit mehreren Säcken an und erklärte, dass wir den Müll trennen sollten. Dann liess er uns den ganzen Müll, der im Dorf auf dem Boden lag, einsammeln und getrennt auf die verschiedenen Säcke verteilen. Er lehrte uns auch, dass wir uns um die Natur, die Hunde, die Katzen und alle Tiere kümmern müssen, denn das ist unsere Umwelt. Die Umwelt ist wie eine Familie, um die man sich kümmern muss. Wenn ich zum Beispiel ein Stück Papier wegwerfe, verschmutze ich die Umwelt. Wir kümmern uns auch um eine Chontaduro-Pflanze (Pfirsichpalme), damit sie keine Krankheit bekommt und wir sie essen können. Das Schulgartenprojekt ist etwas Gutes. Es lehrt uns Kinder,
was Landwirtschaft ist, wie man sät und solche Dinge. Und dass es uns hilft, stärker zu werden,
um bessere Schüler und bessere Menschen zu werden. Ich möchte gerne Polizist werden. Dann
kann man das Gesetz verteidigen und den Menschen helfen. Ich möchte auch gerne Landwirt
sein, denn man kann die Tiere heilen.»

Yeison s

Text: Colette Kalt / Fastenopfer, Fotos: Fastenopfer


Toll, dass Yeison und andere Kinder der Natur Sorge tragen, denn auch brauche Bäume und co.

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