Es ist normal, Ängste zu haben. Alle haben manchmal Angst: Erwachsene, Kinder und auch Tiere. Es gehört zum Leben und ist wichtig, dass man sich fürchtet – das schützt einem auch und macht in brenzligen Situationen vorsichtig. Ein gutes Beispiel ist der Hase: Das Tier ist sehr scheu. Bei einer Bedrohung hoppelt es ganz schnell weg. Darum benutzt man den Begriff «Angsthase» auch bei Menschen. Jetzt wissen wir also, dass Angst und Nervosität und sich Sorgen machen normal sind. Aber was machen, wenn man sich fürchtet oder ängstlich ist? Auch hier zeigt uns der Hase, wie das gehen kann! Er fällt nicht in eine Schockstarre, sondern bringt sich mit einem Trick in Sicherheit: Er hoppelt davon. Das tönt einfach, ist es aber nicht. Es gibt ja ganz unterschiedliche Ängste und wegrennen hilft nicht immer. Zum Glück gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit der Angst umzugehen. Es hilft auch, darüber mit Erwachsenen oder guten Freundinnen oder Kollegen zu sprechen und gute Ideen und Lösungen zu finden.
Mach vorher Lockerungsübungen und nimm ein paar tiefe Atemzüge. Motiviere dich mit einem Zettel, den du auf dein Pult legst und schreib etwas Positives drauf: «Ich bin gut! Ich kann das!».
Denk an die Sachen, die du gerne machst und gut kannst – das gibt dir ein gutes Gefühl. Auch andere Kinder sind nervös, wenn sie niemanden kennen: Du bist also nicht alleine!
Hol dir in der Bibliothek ein Buch und mach dich schlau über die spannenden Tiere. Du kannst sie auch draussen in der Natur beobachten und näher kennen lernen – das nimmt die Angst und den Ekel.
Öffne die Tür einen Spalt breit oder lass ein Nachtlämpchen brennen. Auch eine Taschenlampe im Bett ist nicht schlecht: Damit kannst du unter das Bett zünden und siehst, dass kein Monster dort ist.
In welchen Situationen bist du manchmal ein Angsthase?
Text: Christine Weber Illustrationen: Daniela Rütimann
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