Manche tun so, als wären sie eine Pflanze, ein Stein oder Sand. Andere schmücken sich mit schrillen Farben und signalisieren: Ich bin giftig! Dabei stimmt es gar nicht. Gerade kleine Tiere machen sich so unsichtbar wie nur möglich. Von den Tausenden Tarnungs-Möglichkeiten haben wir ein paar herausgepickt
Täuschen, tarnen und warnen. Schmetterlinge haben viele Methoden, um zu überleben. Das brauchen die zarten Wesen auch, denn Feinde wie die Vögel haben sie zum Fressen gern. Es gibt Schmetterlinge mit «gefährlicher» Musterung auf den Flügeln. Oder solche, die ihre bunten Flügel zusammenklappen und dann braun und unscheinbar sind. Und viele sehen aus wie Blumenblüten.
Mehr als 3 000 Arten gibt es von diesen Insekten, die meisten leben in den Tropen. Alle von ihnen sind Meister der Tarnung, denn sonst haben sie keine Chance und werden gefressen: Also tun sie so, als wären sie Blätter oder Zweige.
Im Winter sieht man den Polarfuchs mit seinem weissen Fell kaum, wenn er bewegungslos im Schnee liegt und auf Beute wartet. Aber huch! Wo steckt er denn im Sommer? Dann ist sein Fell graubraun und der Fuchs ist im Gelände auch nicht zu sehen.
Knallige Farben bei Tieren bedeuten meistens: Friss mich nicht, ich bin im Fall giftig! Manche Tiere bluffen jedoch und schmücken sich mit roten oder gelben Warnfarben. Zum Beispiel die Königs-natter, die harmlos ist – aber obergiftig aussieht.
Die grossen Echsen treiben so im Wasser, dass nur ihre Augen knapp zu sehen sind. Manche Arten verdecken ihr grosses Maul auch noch mit Zweigen, sodass sie aussehen wie ein Baumstamm! Vögel auf der Suche nach Material zum Nestbau bedienen sich an diesem praktischen Haufen. Und zack! Die Falle schnappt zu.
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Ich tarne mich auch. Und zwar lege ich meine Federn ganz nahe an den Körper und kneife meine Augen zu. So verschmelze ich fast mit dem Baumstamm. Hihi, siehst du mich noch?
Text: Christine Weber
jumi – Religion und Kultur für Kinder, 15.09.2021
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