Igel, Siebenschläfer, Fledermäuse und Murmeltiere machen einen echten Winterschlaf. Im Herbst
ziehen sie sich in eine Höhle oder ein Nest zurück. Sie sind vollgefressen und haben sich einen
«Speckgürtel» angelegt. Das ist wichtig, denn ab jetzt wird nicht mehr gefressen. Die Winterschläfer überleben trotzdem, weil sie in dieser Zeit kaum Kraft und Energie brauchen:
Ihre Körpertemperatur sinkt, das Herz schlägt nur noch ganz langsam, sie schlafen. Nur um ihre Position zu ändern und um Kot und Urin abzugeben, wachen sie hin und wieder kurz auf.
Wenn es sehr kalt ist, fallen wechselwarme Tiere in eine Winterstarre. Ihre Körper erstarren: Die Tiere verharren bewegungslos, bis es wieder wärmer wird. In eine solche Winterstarre fallen zum Beispiel Eidechsen, Frösche, Insekten, Schildkröten und Fische. Winterstarre funktioniert nur, weil sich die Körpertemperatur anpasst. Der Körper eines Frosches ist zum Beispiel immer genauso kalt, wie es draussen ist. Die Temperatur muss aber über Null bleiben. Sonst erfrieren sie.
Bären, Dachs und Eichhörnchen halten Winterruhe: Sie schlafen, wenn es richtig kalt ist zwar durchgehend, und ihre Körpertemperatur ist tiefer als im Sommer. Aber wenn es wärmer wird, wachen sie gelegentlich auf und verlassen ihre Behausungen, um Nahrung zu suchen. Wie streng
die Winterruhe ist, kommt auf die Aussentemperatur an: Braunbären im kalten Sibirien bleiben bis zu sieben Monate in ihrer Höhle. In einem warmen Zoo und mit genügend Futter machen die Bären hingegen überhaupt keine Winterruhe.
Text: Christine Weber
Fotos: Manuel, Martina, Vaclav / Adobe Stock
jumi – Religion und Kultur für Kinder, 8.11.2021
Ich mache keinen Winterschlaf. Meine Ohren sind so gut, dass ich meine Beute, die Mäuse, auch unter dem Schnee aufspüren kann. Darum habe ich auch im Winter genug zu fressen.
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