Religion und Kultur für Kinder

Clever pflanzen und gesund essen

In Kenia leben die meisten Menschen im Hochland auf über 1800 Meter. Hier wachsen viele Gemüsesorten und Obstbäume.


Kenia

Wie auf dem ganzen Kontinent Afrika, leben auch in Kenia sehr viele junge Menschen: Beinahe
die Hälfte, 40 Prozent, sind weniger als 15 Jahre alt.

Insgesamt leben mehr als 54 Millionen Menschen im Land. Die beiden Hauptsprachen sind Englisch und Swahili. In den verschiedenen Regionen des Landes werden mehr als 60 weitere Sprachen und Dialekte gesprochen. Wissenschaftler vermuten, dass die ersten Menschen in Kenia gelebt haben. Sie fanden Hinweise, dass sich dort schon vor ungefähr fünf Millionen Jahren Gemeinschaften niederliessen. Im Laufe der Jahrhunderte herrschten die Römer, Araber und Portugiesen über das Gebiet. Im Jahr 1895 besetzten die Briten Kenia. Erst 1963 konnte sich die kenianische Bevölkerung ihre Unabhängigkeit erkämpfen.

Der 8-jährige Daniel wohnt im Hochland von Kenia
Der 8-jährige Daniel wohnt im Hochland von Kenia

Früchte und Gemüse aus dem Hochland

Die höchstgelegene Stadt in Kenia liegt auf 2303 Meter und heisst Nayahururu. Normalerweise
regnet es von April bis Juni und von Oktober bis November. Die kälteste Jahreszeit ist zwischen Juli und August, wenn es höchstens zehn Grad am Tag wird. In der ganzen Region leben die Menschen von Ackerbau oder Viehzucht. Doch wegen dem Klimawandel, aber auch wegen Überweidung und weitverbreiteter Abholzung wird es immer trockener. Die Dürrezeit trifft die Menschen sehr hart. Deshalb haben die Bäuerinnen und Bauern ihre Anbaumethoden angepasst und graben beispielsweise den Boden tief um, damit die fruchtbare Erde nach oben geschafft wird. Sie pflanzen verschiedene Gemüse und Früchte zusammen, damit sie sich gegenseitig stärken.
Zudem stellen sie Kompost her, um auf chemischen Dünger verzichten zu können. Viele Kinder
begleiten ihre Eltern oder Grosseltern aufs Feld und helfen mit. Mittlerweile können die Menschen so viel ernten, dass sie genügend zu essen haben und die Überschüsse auf dem Markt verkaufen
können.

Daniel Gathuku mit seiner Familie
Daniel Gathuku mit seiner Familie
kleber-box

Das jumi sammelt

Die Partnerorganisation Caritas
Nyahururu von Fastenaktion
unterstützt die Menschen dabei,
trotz Klimaerwärmung und Dürre
ausreichend gesundes Essen ernten zu
können. Das geht am besten zusammen.
Gemeinsam lernen sie, wie sie
den Boden sorgfältig bearbeiten
können und probieren aus, welche
Anbaumethoden sich bei ihren Böden
am besten eignen. Die Wurzeln der
Obst- und Nutzbäume beispielsweise
helfen, dass der Boden das immer
weniger werdende Regenwasser besser
speichern kann und fruchtbar bleibt.

Fastenaktion
IBAN: CH16 0900 0000 6001 9191 7
Vermerk: KE 134 281

 

Text: Colette Kalt / Fastenaktion
Fotos: Fastenaktion

Jumi – Religion und Kultur für Kinder, 21.11.2022

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