Fast jede Person in der Schweiz besitzt ein schlaues Telefon, ein Smartphone. Nicht nur Erwachsene haben dieses Gerät, sondern auch Jugendliche und Kinder: Fast die Hälfte der Primarschulkinder (43%) haben ihr eigenes Handy.
In der Schweiz besitzen wir ein Handy im Schnitt 2 Jahre. Dann kaufen wir wieder ein neues. Es wird geschätzt, dass in unseren Schubladen und Schränken über 10 Millionen alte Handys, Tablets und Notebooks liegen, die nicht mehr funktionieren.
Um ein Handy herzustellen, braucht es viele wertvolle Rohstoffe. Dazu gehören Metalle wie Eisen, Kupfer, Aluminium, Nickel, Zink und Gold. In jedem Handy stecken 50 bis 60 verschiedene Metalle – man sagt diesen meist «seltene Erden».
Die Gewinnung von Metallen/seltenen Erden hat grosse Auswirkungen auf die Umwelt. In manchen Abbauregionen werden ganze Urwälder gerodet oder Berge gesprengt, um Minen anzulegen. Um Edelmetalle aus dem Gestein zu lösen, werden giftige Stoffe verwendet. Diese Lösungsmittel gelangen oft in die Gewässer. Das ist gefährlich für Menschen, Tiere und Pflanzen.
In vielen Fabriken, in denen die Smartphones zusammengesetzt werden, haben die Menschen
schlechte Arbeitsbedingungen. Zahlreiche dieser Firmen sind in China. Die Menschen arbeiten
länger als erlaubt und verdienen trotzdem so wenig, dass es fast nicht zum Leben reicht.
Wenn wir unsere digitalen Geräte länger brauchen, ist das für die Umwelt besser. Macht dein
Handy keinen Pips mehr, kannst du es in den Telefonshops zum Entsorgen bringen. Die kümmern sich darum, dass es sorgfältig auseinandergenommen wird. Vielleicht kann das Handy auch geflickt werden.
Text: Colette Kalt
Bevor du dein Handy oder den Computer wegschmeisst, könntest du auch in einem der 212 «Repair Cafés» vorbeischauen. Dort kannst du kaputte Sachen flicken.
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