Besonders praktisch ist das in ländlichen Gebieten: Über weite Strecken hinweg kann man sich so hören und verständigen.
So ein greller Pfiff ist nämlich besser zu hören als brüllen oder schreien. Pfeifen ist eine Kunst. Wer übt, kann eine richtige Sprache daraus machen. Das wissen zum Beispiel die Kinder auf den Kanarischen Inseln. Die Pfeifsprache heisst dort «Silbo». Sie wird sogar in der Schule unterrichtet. Wichtig beim Pfeifen sind die Lautstärke, die Tonabfolge, der Rhythmus und die Melodie. Dazu werden die Zunge, der Kehlkopf, die Atmung und die Finger gebraucht. Wer geschickt ist, kann mit der Zeit trällern, zwitschern, zirpen und trillern wie ein Vogel.
Text: Christine Weber
jumi Kindermagazin – Religion und Kultur für Kinder, 12.09.2023
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