Noch vor Jesu Geburt wurde in Jerusalem der Tempel zerstört, der für die Juden ein heiliger Ort gewesen war. Deshalb haben sie den Tempel wieder aufgebaut und hergerichtet. Dabei fanden sie eine kleine Kanne mit Öl. Damit konnten sie die Lichter im Tempel anzünden und normalerweise für etwa 24 Stunden brennen lassen. Doch wie durch ein Wunder brannten die Kerzen acht Tage lang. Deswegen feiern die Juden zur Erinnerung an das Öl-Wunder bis heute ein achttägiges Lichterfest. Ähnlich wie im Christentum beim Adventskranz, wird an einem achtarmigen Kerzenständer – dem Chanukkia – jeden Abend ein Licht angezündet. Angezündet werden die Kerzen an der «Dienerkerze», die in der Mitte des Leuchters steht. Zum Abschluss wird das jüdische Lichterfest gefeiert. Es gibt feines Essen, Süssigkeiten und Geschenke.
Text: Susanne Wallimann
jumi Kindermagazin – Religion und Kultur für Kinder, 21.11.2023
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