Senegal ist umgeben vom Atlantischen Ozean und den Nachbarsländern Mauretanien, Mali, Guinea, Guinea-Bissau und Gambia. Der Senegal wurde ab 1444 bis 1960 von Entdeckern aus europäischen Ländern kolonisiert. Auch die Franzosen besetzten das afrikanische Land, darum ist Französisch bis heute die offizielle Landessprache. Die meisten Menschen im Senegals sprechen zudem Wolof. Es gibt aber auch noch andere Sprachen, zum Beispiel Serer oder Diola.
Die Kinder gehen im Senegal entweder in die öffentliche Schule oder in eine religiöse Koranschule. Dort lernen sie nebst der arabischen Sprache auch, den Koran zu lesen – im Senegal ist nämlich der grösste Teil der Bevölkerung muslimisch. Es gibt aber auch Christen und Menschen, die sich zu einer traditionellen afrikanischen Religion bekennen. Die verschiedenen Gläubigen leben friedlich
zusammen.
Im Senegal leben 80 Prozent der Menschen von der Landwirtschaft und von der Fischerei. Angebaut werden unter anderem Zucker und Erdnüsse, es werden Mangos und Wassermelonen geerntet. Früchte, Gemüse und Fisch werden verarbeitet und verkauft und dienen natürlich auch
zur eigenen Ernährung.
Heute ist es für viele Menschen immer schwieriger, sich davon zu ernähren: Das Meer ist überfischt, weil riesige Schiffe aus anderen Ländern herumkurven und die Fische fangen, die dann irgendwo verkauft werden. Zudem steigen wegen der Klimaerwärmung die Wassertemperaturen
und es gibt immer häufiger und längere Dürreperioden, bei denen die ganze Ernte zerstört werden kann. Für die Menschen im Senegal heisst das: Sie können weniger Fisch und Gemüse verkaufen und haben auch für ihre eigene Ernährung weniger auf den Tellern.
Die Partnerorganisation ACCES von
Fastenaktion stärkt die Menschen
und Gemeinschaften durch Solidaritätsgruppen. Gemeinsam werden
Gemüse und Früchte angepflanzt und
nach der Ernte haltbar gemacht. Das
sichert die Ernährung und macht das
Essen vielfältiger und gesünder.
Zusammen stellen die Gruppen auch
Seife oder Bouillon her und kaufen gemeinsam grössere Mengen ein - das
kostet weniger Geld und hilft mit, dass
sich die Familien nicht verschulden.
Konto Fastenaktion:
Fastenaktion
IBAN: CH16 0900 0000 6001 9191 7
Vermerk: SN.134285
Text: Selina Stadler / Fastenaktion
jumi Kindermagazin – Religion und Kultur für Kinder, 07.01.2024
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