«Wir wohnen auf dem Haldi, das ist ein Weiler oben im Berg auf 1 100 Meter über Meer. Unsere Schule ist in Schattdorf, wir gehen in die 3. Klasse. Vier mal pro Tag pendeln wir von daheim zur Schule mit dem Seilbähnchen hinauf und hinunter.»
«Für uns ist es ganz normal, mit dem Bähnli zur Schule zu fahren. Nach der Schule geht es dann in vier Minuten Fahrzeit wieder hinauf ins Haldi zum Mittagessen. Und nachher wieder hinunter ins Tal zum Schulhaus.»
«Aus unserem Dorf fahren etwa 40 Kinder mit der Seilbahn zur Schule, es gibt immer zwei Ladungen. Es ist lustig, zusammen auf dem Schulweg zu sein. Manchmal ist es auch laut und nervig, aber das gehört auch dazu. Vom Bähnli aus sehen wir manchmal Hasen, Eichhörnchen, Hirsche und Rehe.»
«Wir waren beide auch schon alleine im Bähnli, als es dunkel und föhnig war. Da hatten wir beide etwas Angst. Mit singen kann man sich ablenken. Auch wenn der Sturm bläst, müssen wir mit dem Bähnli zur Schule. Dann machen wir Kinder ein «Zwärgebähnli»: Wir machen uns klein wie Zwerge und halten uns an den Händen fest. Und einmal ist der Strom ausgefallen und wir steckten fest. 20 Minuten hing unser Bähnli am Seil. Das war ein Schreckmoment für alle Kinder und unsere Eltern. Aber passiert ist zum
Glück nichts.»
«Von der Talstation zur Schule ist der Weg nicht mehr weit. Auch auf dem Schulweg im Dorf gibt es viel zu entdecken. Das Beste an unserem Schulweg
ist es, miteinander zusammenzusein, zu reden und es gut miteinander zu haben – wir zwei sind nämlich die besten Freundinnen.»
Uii, das sieht spassig aus. Ich als Wiesel bewege mich gerne auf Wiesen und Weiden und an Waldrändern und vielleicht schleiche ich mich ja mal ins Bähnli zu den beiden, hihi.
Text: Susanne Wallimann
Fotos: Susanne Wallimann
jumi Kindermagazin – Religion und Kultur für Kinder, 31.07.2024
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