In der Natur ist es darum unmöglich, diese Umwandlung zu beobachten: Plötzlich ist eine Raupe da, plötzlich hängt sie als Puppe an einem Ast und plötzlich flattert ein Schmetterling herum. Wann und wie ist das nur passiert? Weil dieser Vorgang so spannend ist, kann man extra eine Beobachtungsstation einrichten: einen Raupenkasten.
Die Raupe des Schwalbenschwanzes eignet sich gut zum Beobachten in einem Raupenkasten. Es ist auch nicht sehr schwierig. Eine solche Beobachtungsstation sollte man in der Schule oder zusammen mit Erwachsenen einrichten und betreuen.
Besonders wichtig sind gengend Futterpflanzen. Den Kasten regelmässig reinigen, Raupen mögen es sauber. Einen hellen Platz in der Wohnung suchen, der keine direkte Sonneneinstrahlung hat.
Beim Einsammeln nicht anfassen, sondern den Pflanzenteil mitsamt der Raupe drauf abbrechen und in einen geöffneten Plastiksack fallen lassen. Es braucht auch viele Futterpflanzen. Bei der Schwalbenschwanz-Raupe ist das zum Beispiel Rüebli- und Fenchelkraut.
Nach ungefähr 14 - 21 Tagen verpuppen sich die Raupen im Kasten. Meistens hängen diese gräulichen Puppen am Holz des Kastens oder an einem Ästchen, das darinstehen sollte. Nach etwa 8 bis 14 Tagen schlüpfen aus den Puppen die ersten Schmetterlinge.
Ist der Schmetterling geschlüpft, müssen zuerst seine Flügel trocknen. Wenn er mit den Flügeln flattert, ist er bereit: Jetzt kann man den Raupenkasten nach draussen bringen und öffnen. Vorsichtig den Finger hineinstecken, der Schmetterling klettert dann drauf. Und jetzt heisst es: Flügel öffnen, abheben und davonfliegen.
Text: Christine Weber
Fotos: Minz Agentur / minz.ch
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