Lucia lebte um das Jahr 300 in der Küstenstadt Syrakus in Sizilien. Ihr Name bedeutet «die Leuchtende». Lucia war sehr gläubig und wollte Gutes tun. So verteilte sie heimlich Lebensmittel an arme Leute.
Wenn es dunkel wurde, setzte sie sich einen Kranz mit Kerzen auf den Kopf, damit sie die Hände dafür frei hatte und den Weg finden konnte. Das war sehr mutig. Denn in dieser Zeit wurden die Menschen verfolgt, die an Christus glaubten. Lucia ist bis heute ein Vorbild für ihren Glauben und ihren Mut. Am 13. Dezember ist der Namenstag von Lucia. Im Norden ist das der dunkelste und kürzeste Tag des Jahres. In Schweden wird der Luzia-Tag mit viel Kerzenlicht gefeiert. Auch bei uns gibt es an einigen Orten Lichterfeste: Ein als Lucia verkleidetes Mädchen zieht mit einer Lichterkrone auf dem Kopf und anderen Mädchen in weissen Kleidern in die Kirche ein. Alle tragen Kerzen, singen Lieder und bringen so Licht ins Dunkle. Das Licht ist ein Symbol für all das Gute, das Lucia getan hat und für die Hoffnung und die Freude.
Text: Susanne Wallimann
jumi Kindermagazin – Religion und Kultur für Kinder, 11.11.2024
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