Zum Beispiel wenn der Vater einer ist. Vor vier Jahren gingen wir auf den Flugplatz des Modellflugvereins Pfäffikon. Dort sah ich all die Kunststücke in der Luft. Zu Hause begann ich sofort, am Computer-Simulator zu üben.
Als es einmal windstill und sonnig war. Ich hatte einen «Venture»-Segler für Anfänger dabei. Meine Steuerung war an jene des Vaters gekoppelt. Ein halbes Jahr später machte ich alles alleine.
Die Verhältnisse sind immer anders: Wind, Sonne, Nebel, Wolken, manchmal vieles zusammen. Hinzu kommen Luftlöcher, die man nicht sieht, aber einplanen muss.
Eine Abfolge aus Loopings, Rollen und Steilkurve im Segelflug. Dabei lasse ich den Flieger vertikal hochsteigen.
Letzten Mai windete es stark. Ich wollte zu einer Landekurve ansetzen und holte von weit hinten schön aus. Dann blieb der Flieger in einem Baum hängen. Mein Vater wollte ihn runterholen. Das Ding stürzte zu Boden. Flügel und Rumpf waren kaputt. Inzwischen haben wir Steuerung, Motor und Akku aus dem Wrack ins Nachfolgermodell eingebaut – ein Segler, schnell und wendig.
Text: Edith Arnold
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