Normalerweise mit Holz, das man in den Ästen eines Baums anbringt. Unser Baumhaus ist etwas speziell. Es sieht selber aus wie ein Baum: Von einer Pappel, die umgelegt werden musste, bekamen wir einen 2,5 Meter langen und 1 Meter breiten Stamm. Diesen stellte ein Kran in unserem Garten auf. Oben herum bauten wir mit Latten einen viereckigen Boden. Zwei Balken stützen ihn von unten. Da der Stamm innen hohl ist, nutzen wir ihn auch als Aufgang.
Das Baumhaus sieht von aussen schief aus. Innen ist der Boden aber gerade. Mein Vater ist Architekt und hat sich diese Täuschung erlaubt. Die Holzbretter und die Fenster übernahmen wir von einem Abbruchhaus.
Liegend haben vier Kinder Platz, stehend zwölf. Einmal übernachteten wir zu fünft im Baumhaus – jemand in der Hängematte. Manchmal picknicke ich mit meinen zwei Geschwistern oben; über ein Seilbähnchen können wir Esswaren vom Haus hinüberbefördern. Ich mache auch mal Hausaufgaben oben.
Ein Traum wäre, im Garten einen Teich mit Fischen anzulegen. Wenn er genügend tief und breit wäre, könnte ich neben ihnen schwimmen und den Grund beobachten. Fast wie am Ferienort in Italien.
Text: Edith Arnold
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