In der Nähe der Hauptstadt Johannesburg gibt es zahlreiche Kalksteinhöhlen. Hier hat man viele Überreste von Vormenschen gefunden. Ausgegraben wurden aber auch Überreste von uralten Pflanzen und Tieren. Sudafrika blickt auf eine lange Geschichte von Eroberung und Unterdrückung zurück. Erst waren es die Holländer und dann die Engländer, die im 17. Jahrhundert einwanderten und sich hier niederliessen. Zwar sind 80 Prozent aller Menschen schwarz, aber als 1910 die Union
Südafrika gegründet wurde, wurde ihnen der grösste Teil ihres Landes weggenommen und sie mussten in Reservate umziehen, die nur 13 Prozent des gesamten Landes ausmachen. Regiert wurde das Land viele Jahre nur von Weissen. Das blieb so, bis 1994 Nelson Mandela zum Präsidenten gewählt wurde. Er hatte sich bereits in den 1960er Jahren für die Gleichbehandlung von Schwarzen und Weissen eingesetzt und wurde deshalb verurteilt – 27 Jahre war er im Gefängnis! Als Präsident hat Mandela danach Südafrika aus der Trennung von Schwarz und Weiss – der Apartheid – herausgeführt. Sein Ziel war es, dass alle Menschen gleich sind und niemand wegen seiner Hautfarbe Nachteile erfahren darf.
Südafrika ist ein fruchtbares Land und reich an Bodenschätzen. Über das ganze Land verteilt hat
es Tausende von Minen, aus denen Chrom, Diamanten, Gold, Platin, seltene Erden, aber auch Kohle zu Tage gefördert werden. Im Umfeld der Minen leben oftmals schwarze Menschen. Viele von ihnen lebten schon dort, als es noch keine Minen gab. Andere sind dahingezogen, um Arbeit zu finden. In dieser Umgebung ist es schmutzig und gefährlich, dazu werden die Rechte der Menschen oft missachtet. Doch mehr und mehr schliessen sie sich zusammen und setzen sich für ihre Rechte und Bedürfnisse ein. Mehr über den Abbau der Bodenschätze, liest du hier.
Text: Colette Kalt / Fastenopfer
Menschen, die sich zu Gruppen zusammenschliessen, erreichen gemeinsam mehr. Fastenopfer unterstützt solche Gruppen, die meistens in der Umgebung von Minen wohnen. Ihr Leben soll trotz der schwierigen Umstände erträglich sein und sie sollen sich besser schützen können. Anwältinnen und Anwälte helfen ihnen dabei, damit sie ihre Rechte auch gesetzlich durchsetzen können. Die Menschen lernen aber auch, wie sie den Boden am besten nutzen können, um dort Gemüse anzupflanzen und sich gesund zu ernähren. Hilf mit, die Gruppen zu unterstützen. Hier findest du eine gute Idee, was du basteln und verkaufen kannst.
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