Im Wald wachsen leckere Sachen

Gesundes Essen gibt Kraft und Energie. In Laos wachsen viele essbare Pflanzen im Wald.

Die Gemeinschaft der Khmu lebt im dicht bewaldeten, bergigen Norden von Laos und führt ein Leben im Einklang mit der Natur. Die Menschen gehen sorgfältig mit den Wäldern um. Denn dort wachsen Bambussprossen, Pilze und Kräuter. Die Pflanzen und Kräuter sind gesunde und wichtige Nahrungsmittel. Die Kinder lernen früh, welche Pflanzen essbar sind und gepflückt werden können.

Doch durch die Abholzung der Wälder wird ein wichtiger Teil ihrer Lebensgrundlage zerstört. Das zwingt die Menschen dazu, nach neuen Möglichkeiten zu suchen, um genügend Essen zu haben. Nebst Reis werden zwar in kleinen Gärten auch Gemüse und Früchte angepflanzt. Aber durch die Klimaveränderung ist das Wetter unberechenbar geworden. Oft fällt zu wenig, aber sehr starker Regen, sodass die Felder überschwemmt werden. Oder die Temperaturen steigen so weit an, dass die Pflanzen verdorren. Für die Menschen, die seit Generationen mit und vom Wald leben, ist das eine schwierige Situation.

Darum gibt es in dieser Region ein Projekt von Fastenaktion, das den Menschen hilft: Gemeinsam
forsten sie den Wald wieder auf und pflegen ihn. Zudem lernen sie, welche Gemüsepflanzen
trotz der Klimaerwärmung wachsen und keine Pestizide brauchen. Und sie lernen, wie sie Produkte aus der traditionellen Landwirtschaft und Pflanzen aus dem Wald miteinander kombinieren können, damit abwechslungsreiches Essen auf den Tisch kommt. In Kochkursen für die ganze Familie erfahren sie zudem viel Wissenswertes über die verschiedensten Nahrungsmittel und wie sie sich am besten verarbeiten lassen. Das alles hilft mit, dass es den Menschen gut geht und sie genügend und gesundes Essen auf den Tisch bringen können.