Doktor Flippa, Sie sind Traumdoktor. Was ist das und wie sind Sie das geworden?
Ich bin Schauspielerin und selber auch eine Mutter. Wenn ich ins Spital gehe, dann verkleide ich mich, male mir eine pinke Nase und werde so zu Doktor Flippa. Auch wenn ich vorher noch ganz müde war, weil ich sehr früh aufstehen musste, bin ich als Doktor Flippa hellwach und freue mich auf meinen Einsatz. Ich liebe meine Arbeit als Traumdoktor. Wir Traumdoktoren sind alle Künstler. Zum Beispiel Zauberer, Zirkusartistinnen oder Musiker. Und wenn wir uns im Spital verkleiden, sind wir eben Traumdoktoren.
Wie läuft Ihr Einsatz im Kinderspital ab?
Im Stationszimmer im Kinderspital melden wir uns an und bekommen eine Liste mit den Kindern, die gerade da sind und sich einen Besuch vom Traumdoktor wünschen. Alle freuen sich, wenn wir kommen. Schon im Gang lachen uns alle Menschen an. Bei den Kindern wird dann gezaubert oder Musik gemacht. Wir erzählen Geschichten, singen, lachen und versuchen zu machen, was immer gerade das Herz des Kindes braucht.
Wie weiss der Traumdoktor, was das kranke Kind lustig findet?
Das hat auch viel mit Erfahrung zu tun: Ich bin schon so lange Doktor Flippa. Ganz schnell weiss mein Herz, was das Kind braucht. Vielleicht plaudern wir zuerst ein bisschen miteinander und es erzählt mir einen Traum und wir träumen zusammen weiter. Oder ich habe meinen Stofflöwen Fredy dabei und dieser geht auf eine Traumreise. Jeder Traumdoktor hat seine Art, wie sie oder er mit den Kindern in Kontakt kommt. Wir bereiten ihnen und den Eltern Freude und berühren ihr Herz. Die Tage im Spital sind lang und krank sein ist nicht lustig - darum ist es besonders schön, die kranken Kinder zum Lächeln oder Lachen zu bringen.
Doktor Flippa hat auch ganz viele lustige Kollegen und Kolleginnen. (Fotos: zvg)
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Religion und Kultur für Kinder
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